Kaum ein philosophischer Ansatz kommt ohne erläuternde Beispiele aus. Das ist für die Phänomenologie nicht anders. In der Phänomenologie der Leiblichkeit wird immer wieder das Beispiel der Händeberührung angeführt, weil es etwas Besonderes demonstrieren kann, und zwar etwas, was zur Continue reading “Händeberührung”
Topologische Figuren bei Merleau-Ponty lacanianisch gelesen
In den Werken von Guy-Félix Duportail findet sich die bisher einzige systematische Dialogisierung der sowohl bei Merleau-Ponty als auch bei Lacan auftauchenden topologischen Figuren wie dem Wirbel (tourbillon), der Verwindung (torsion) und der Falte (pli) in ihren jeweiligen Beschreibungen von Subjektivität und Körperlichkeit. Haupthypothese Duportails Continue reading “Topologische Figuren bei Merleau-Ponty lacanianisch gelesen”
Gedankenblitz: Fleisch ohne Unbewusstes
Lacans Abstandnahme vom Begriff des Unbewussten in seinen späten Arbeiten laesst sich produktiv annähern an Continue reading “Gedankenblitz: Fleisch ohne Unbewusstes”
Leib als Medium
In der Phänomenologie der Leiblichkeit gilt der Leib als Medium. Das trifft ganz besonders auf die Phänomenologie Maurice Merleau-Pontys zu. So charakterisiert beispielsweise Bernhard Waldenfels den Leib bei Merleau-Ponty als „Medium des Weltlebens und Verankerung in der Welt“ (Waldenfels 1980, 36). Merleau-Pontys eigene zentrale Bestimmung des Leibes als Continue reading “Leib als Medium”
Gibt es Löcher im Sein?
Guy Félix Duportail starb im März dieses Jahres; er hinterlässt ein systematisches Werk, das das phänomenologische Denken mit der Psychoanalyse verbindet. In seinen Büchern Les Institutions du monde de la vie (Die Institutionen der Lebenswelt, 2008), Analytique de la chair (Analytik des Fleisches, 2011) und Existence et psychanalyse (2016) geht Continue reading “Gibt es Löcher im Sein?”
Permanenz des Leibes
Die Permanenz (auch: Ständigkeit) ist eines der zentralen Merkmale des lebendigen Leibes („corps vivant“). Unter der Permanenz des Leibes versteht man die Eigentümlichkeit, dass der Leib Continue reading “Permanenz des Leibes”
Anonymität
Die Anonymität ist bei Merleau-Ponty ein strukturelles und konstitutives Merkmal der Wahrnehmung. Dieses Merkmal hängt eng mit dem Merkmal der Unbestimmtheit aller Wahrnehmungserfahrungen zusammen. Beide Aspekte – Anonymität und Unbestimmtheit – ziehen sich durch das ganze Oeuvre Merleau-Pontys. Verantwortlich für die Anonymität zeichnet die Horizontstruktur der Erfahrung, der zufolge Continue reading “Anonymität”
Solipsismus
Solipsismus ist ein philosophischer Fachterminus, der insbesondere in der Erkenntnistheorie eine Rolle spielt. Das Wort setzt sich aus den lateinischen Wörtern solus (= allein) und ipse (= selbst) zusammen und heißt übersetzt “allein ich”. Gemäß einem solipsistischen Standpunkt kann ausschließlich das Subjekt mit und in seinem Bewusstsein Erkenntnisse besitzen. Dem zufolge sind andere Subjekte ebenso wie die Außenwelt lediglich Continue reading “Solipsismus”
(Notiz) Ex-sistenz, Existenz
Nur eine Notiz zu der Frage der unterschiedlichen Verwendung des Ausdrucks Existenz mit und ohne Bindestrich: Continue reading “(Notiz) Ex-sistenz, Existenz”