In den Werken von Guy-Félix Duportail findet sich die bisher einzige systematische Dialogisierung der sowohl bei Merleau-Ponty als auch bei Lacan auftauchenden topologischen Figuren wie dem Wirbel (tourbillon), der Verwindung (torsion) und der Falte (pli) in ihren jeweiligen Beschreibungen von Subjektivität und Körperlichkeit. Haupthypothese Duportails Continue reading “Topologische Figuren bei Merleau-Ponty lacanianisch gelesen”
Gedankenblitz: Fleisch ohne Unbewusstes
Lacans Abstandnahme vom Begriff des Unbewussten in seinen späten Arbeiten laesst sich produktiv annähern an Continue reading “Gedankenblitz: Fleisch ohne Unbewusstes”
Lacan phänomenologisch lesen
Guy-Félix Duportail hat eine phänomenologische Lektüre von Lacan vorgelegt. Ich habe seinen Versuch überzeugend gefunden, obwohl ich das Werk von Lacan nicht wirklich kenne. Die folgenden Überlegungen Continue reading “Lacan phänomenologisch lesen”
Gibt es Löcher im Sein?
Guy Félix Duportail starb im März dieses Jahres; er hinterlässt ein systematisches Werk, das das phänomenologische Denken mit der Psychoanalyse verbindet. In seinen Büchern Les Institutions du monde de la vie (Die Institutionen der Lebenswelt, 2008), Analytique de la chair (Analytik des Fleisches, 2011) und Existence et psychanalyse (2016) geht Continue reading “Gibt es Löcher im Sein?”
Gedankensplitter: Sinn und Psychoanalyse
Einige Thesen in Lacans Seminar XX gehen den Körper von der Psychoanalyse als einer sich auf gesprochene Sätze stützenden Redekur her an. Im Folgenden findet sich eine kleine Sammlung von Überlegungen Lacans, die vor jeder Behandlung des Körpers in der Psychoanalyse Continue reading “Gedankensplitter: Sinn und Psychoanalyse”
Gedankensplitter: Orte, Plätze Lacans
Für Lacan waren Orte, Plätze, Positionen für die Form seiner theoretischen Beschreibungen in doppelter Hinsicht bestimmend. Einerseits hat Lacan jeweils an einem bestimmten Ort gesprochen. Und Cormac Gallagher (2009) hat den oft so prekären Continue reading “Gedankensplitter: Orte, Plätze Lacans”
Stichwort Loch
Vom Nutzen der Formalisierung für die Passe
Badiou (2010) stellt auf Basis einer Lektüre von L’Etourdit (Lacan 1973) dar, wie eine (zugegeben ideale) Praxis in der Ausbildung (franz. la formation) von PsychoanalytikerInnen Lacan zur Notwendigkeit der Formalisierung für die Psychoanalyse geführt hat. Ich skizziere im Folgenden Continue reading “Vom Nutzen der Formalisierung für die Passe”
Mütterlicher Körper (Lacan)
Sehr grob (und durch Herausarbeitung einzelner Bezugnahmen zu ergänzen) lässt sich mit Shuli Barzilai (1999) sagen: Die Thematisierung des mütterlichen Körpers bei Lacan erfolgt einerseits im Kontext von Verweisen auf Melanie Klein, andererseits in einer noch Continue reading “Mütterlicher Körper (Lacan)”
Wahrheit? Wissen
Trotz seiner Berührungspunkte mit einer metaphysischen Tradition hat Lacan (in den Fünfziger Jahren z.B. durch sein Interesse an der Kybernetik, seine Hoffnungen auf Gemeinsamkeiten mit Strukturalisten etc.) ein Denken in der Psychoanalyse zu befördern versucht, das Continue reading “Wahrheit? Wissen”